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DITTSCHE-FORUM :: Das wirklich wahre Forum ::
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wattwurm Titan-Anwärter

Anmeldungsdatum: 06.09.2006 Beiträge: 191
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Verfasst am: 12.12.2007, 16:35 Titel: Dezemberschnee |
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Es schneit
8. Dezember 18:00
Es hat angefangen zu schneien. Der erste Schnee in diesem Jahr. Meine Frau und ich haben unsere Cocktails genommen und stundenlang am Fenster gesessen und zugesehen wie riesige, weiße Flocken vom Himmel herunter schweben. Es sah aus wie im Märchen. So romantisch - wir fühlten uns wie frisch verheiratet. Ich liebe Schnee.
9. Dezember
Als wir wach wurden, hatte eine riesige, wunderschöne Decke aus weißem Schnee jeden Zentimeter der Landschaft zugedeckt. Was für ein phantastischer Anblick! Kann es einen schöneren Platz auf der Welt geben? Hierher zu ziehen war die beste Idee, die ich je in meinem Leben hatte. Habe zum ersten Mal seit Jahren wieder Schnee geschaufelt und fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Habe die Einfahrt und den Bürgersteig freigeschaufelt. Heute Nachmittag kam der Schneepflug vorbei und hat den Bürgersteig und die Einfahrt wieder zugeschoben, also holte ich die Schaufel wieder raus. Was für ein tolles Leben!
12. Dezember
Die Sonne hat unseren ganzen schönen Schnee geschmolzen. Was für eine Enttäuschung. Mein Nachbar sagt, daß ich mir keine Sorgen machen soll, wir werden definitiv eine weiße Weihnacht haben. Kein Schnee zu Weihnachten wäre schrecklich! Bob sagt, daß wir bis zum Jahresende so viel Schnee haben werden, daß ich nie wieder Schnee sehen will. Ich glaube nicht, daß das möglich ist. Bob ist sehr nett - ich bin froh, daß er unser Nachbar ist.
14. Dezember
Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte läßt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben! Der Schneepflug kam heute Nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, daß ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.
15. Dezember
60 cm Vorhersage. Habe meinen Kombi verscheuert und einen Jeep gekauft. Und Winterreifen für das Auto meiner Frau und zwei Extra-Schaufeln. Habe den Kühlschrank aufgefüllt. Meine Frau will einen Holzofen, falls der Strom ausfällt. Das ist lächerlich - schließlich sind wir nicht in Alaska.
16. Dezember
Eissturm heute Morgen. Bin in der Einfahrt auf den Arsch gefallen, als ich Salz streuen wollte. Tut höllisch weh. Meine Frau hat eine Stunde gelacht. Das finde ich ziemlich grausam.
17. Dezember
Immer noch weit unter Null. Die Straßen sind zu vereist, um irgendwohin zu kommen. Der Strom war fünf Stunden weg. mußte mich in Decken wickeln, um nicht zu erfrieren. Kein Fernseher. Nichts zu tun als meine Frau anzustarren und zu versuchen, sie zu irritieren. Glaube wir hätten einen Holzofen kaufen sollen, würde das aber nie zugeben. Ich hasse es, wenn sie recht hat! Ich hasse es, in meinen eigenen Wohnzimmer zu erfrieren!
20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber noch mal 40 cm von dem verdammten Zeug letzte Nacht! Noch mehr schaufeln. Hat den ganzen Tag gedauert. Der beschissene Schneepflug kam zweimal vorbei. Habe versucht eines der Nachbarskinder zum Schaufeln zu überreden. Aber die sagen, sie hätten keine Zeit, weil sie Hockey spielen müssen. Ich glaube, daß die lügen. Wollte eine Schneefräse im Baumarkt kaufen. Die hatten keine mehr. Kriegen erst im März wieder welche rein. Ich glaube, daß die lügen. Bob sagt, daß ich schaufeln muß oder die Stadt macht es und schickt mir die Rechnung. Ich glaube, daß er lügt.
22. Dezember
Bob hatte recht mit weißer Weihnacht, weil heute Nacht noch mal 30 cm von dem weißen Zeug gefallen ist und es ist so kalt, daß es bis August nicht schmelzen wird. Es hat 45 Minuten gedauert, bis ich fertig angezogen war zum Schaufeln und dann mußte ich pinkeln. Als ich mich schließlich ausgezogen, gepinkelt und wieder angezogen hatte, war ich zu müde zum Schaufeln. Habe versucht für den Rest des Winters Bob anzuheuern, der eine Schneefräse an seinem Lastwagen hat, aber er sagt, daß er zu viel zu tun hat. Ich glaube, daß der Wichser lügt.
23. Dezember
Nur 10 cm Schnee heute. Und es hat sich auf 0 Grad erwärmt. Meine Frau wollte, daß ich heute das Haus dekoriere. Ist die bekloppt? Ich habe keine Zeit - ich muß SCHAUFELN!!! Warum hat sie es mir nicht schon vor einem Monat gesagt? Sie sagt, Sie hat, aber ich glaube, daß sie lügt.
24. Dezember
20 Zentimeter. Der Schnee ist vom Schneepflug so fest zusammengeschoben, daß ich die Schaufel abgebrochen habe. Dachte ich kriege einen Herzanfall. Falls ich jemals den Arsch kriege, der den Schneepflug fährt, ziehe ich ihn an seinen Eiern durch den Schnee. Ich weiß genau, daß er sich hinter der Ecke versteckt und wartet bis ich mit dem Schaufeln fertig bin. Und dann kommt er mit 150km/h die Straße runtergerast und wirft tonnenweise Schnee auf die Stelle, wo ich gerade war. Heute Nacht wollte meine Frau mit mir Weihnachtslieder singen und Geschenke auspacken, aber ich hatte keine Zeit. mußte nach dem Schneepflug Ausschau halten.
25. Dezember
Frohe Weihnachten. 60 Zentimeter mehr von der weißen Kacke. Eingeschneit. Der Gedanke an Schneeschaufeln läßt mein Blut kochen. Gott, ich hasse Schnee! Dann kam der Schneepflugfahrer vorbei und hat nach einer Spende gefragt. Ich hab ihm meine Schaufel über den Kopf gezogen. Meine Frau sagt, daß ich schlechte Manieren habe. Ich glaube, daß sie eine Idiotin ist. Wenn ich mir noch einmal Wolfgang Petry anhören muß, werde ich sie umbringen.
26. Dezember
Immer noch eingeschneit. Warum um alles in der Welt sind wir hierher gezogen? Es war alles IHRE Idee. Sie geht mir echt auf die Nerven.
27. Dezember
Die Temperatur ist auf -30 Grad gefallen und die Wasserrohre sind eingefroren.
28. Dezember
Es hat sich auf -5 Grad erwärmt. Immer noch eingeschneit. DIE ALTE MACHT MICH VERRÜCKT!!!
29. Dezember
Noch mal 30 Zentimeter. Bob sagt, daß ich das Dach freischaufeln muß, oder es wird einstürzen. Das ist das Dämlichste was ich je gehört habe. Für wie blöd hält der mich eigentlich?
30. Dezember
Das Dach ist eingestürzt. Der Schneepflugfahrer verklagt mich auf 200.000 öS Schmerzensgeld. Meine Frau ist zu ihrer Mutter gefahren. 25 Zentimeter vorhergesagt.
31. Dezember
Habe den Rest vom Haus in Brand gesteckt. Nie mehr Schaufeln!
8. Januar
Mir geht es gut. Ich mag die kleinen Pillen, die sie mir dauernd geben. Aber warum bin ich an das Bett gefesselt?
Quelle _________________ Was deeeeenn? |
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pepe Reiner Titan

Anmeldungsdatum: 29.12.2006 Beiträge: 1342
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Verfasst am: 12.12.2007, 21:05 Titel: Weihnachten in Sachsen |
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Ach ja, Weihnachten. Anno 2004 schrieb ein Freund von mir
(ein herzliches Danke dafür, lieber King) dazu folgende Geschichte
über den Heiligen Abend, wie er in Sachsen üblicherweise getätigt
wird:
Für Nichtsachsen: Gaggsch ist das sächsische Wort für Unfug.
So sagt der Ursachse: "Mach geen Gaggsch!" (Mach ja keinen Blödsinn!)
oder "Machmr noch ä bischn/bissl Gaggsch?" (Wollen wir noch ein wenig
Spaß machen?)
Aber momentan gibt es bei Gaggschs geen Gaggsch, denn es ist der
24. Dezember! Und der ist wie immer mit mächtig Streß verbunden.
Doch illern wir ämal in dä Bude der Gaggschs un guggn, was da
Heiligabend so abgeht:
10:00 Uhr: Baule Gaggsch, dr Babba, will 'n Weihnachdsbohm schmiggn,
schdelld fesd: "Mir hamm ja noch gar geen Bohm!" und leiert nieber zum
Baumargd, um än Weihnachdsboom ze goofn.
10:30 Uhr: Gahrin Gaggsch, dä Muddi, nimmdn Voochl aus un schdobbt
Äbbl un Zwibbln nei.
10:45 Uhr: Bäddrigg (10), Bämmelah (6) un Sänndie (4) vorgriehmln sich
ins Gindorzimmer, ums Weihnachdsschdändchn ze iehm. Se wolln nämlich
"Dr Holzmichl" bräsendiern! 's hörd sich momendahn aber mehr wie änne
Mischunk aus Güblbögg und gequälder Gatze an.
10:50 Uhr: Herr Gaggsch triffd beim Weihnachdsboomgoof sein' aldn
Gumbel Horst. Horst und Baule gehen erschdämal änne Gose bietschn.
11:00 Uhr: Frau Gaggsch schubbdn Voochl indn Ofen nei und verbrennd
sich dadrbei mächdch dä Fohdn.
11:15 Uhr: Sänndie versuchd, ihre Bloggflehde in Bäddriggs Zingn zu
schdobbn und grichd dadrdruff Bäddriggs Schnauznhobl iebern Nischl
gezoochn. Bämmelah blärrd in aller Ruhe weidor vom Holzmichl.
11:58 Uhr: Nach 3 Gosn und 5 Allaschs torgld Baule Gaggsch aus der
Reschdauradsiohn, goofd 'n erschdbesdn Schdrunk un leierd widdor
niebor zer Wohnunk.
12:00 Uhr: Baule brauchd 5 Minudn, um dä Hausdiere offzuwerschn.
12:05 Uhr: Uff, dä Hausdiere is offn!
12:30 Uhr: Bämmelahs Gesang glingd schetzd irschendäwie wie
Maraia Gärrie off Droge und Beddriggs Begleidmusigge erinnord
an dä Vollbremsunk von än Lasdwaachn.
12:45 Uhr: Dr Bohm schdehd in dr Schdube, Baule beginnd middn
Anbaumeln dr Gullern. Dadrbei arbeeded'r nachm Moddoh: Änne Guller,
än Bier, änne Guller, än Bier und is nach 8 Gullern dodahl beduhdld.
12:45 Uhr: Bäddrigg un Sänndie globbn middn Musigginschdrumendn
off Bämmelah ein.
12:50 Uhr: Gahrin schnibbld Gewärzgorgn, Zwibbln und Äbbl, faggd das
Zeich in änne Schissl un gibbd noch Ess'sch, Eel un ä Täbbchn Schmand
dadrzu. Fähln nur noch dä gegochden Erdäbbel, dann is dor Gardofflsallad
fertsch. Aber erschdämal stobbd dä Gahrin dä Werschdln ins heeße
Wasser.
13:15 Uhr: Gardofflsallad und Werschdln sin fertsch! Familie Gaggsch
gommt zur Ruhe und zu Tische, denn nu wird gefuddord.
14:00 Uhr: Dr Voochl is nu ooch fertsch und Gahrin machd änne Bause
und roocht erschdämal änne Lunte.
14:15 Uhr: Bäddrigg, Bämmelah und Sänndie beschließen, bei de
Bescherunk "Oh Dannenbohm" ze spieln, da "Dr Holzmichl" irschendäwie
doof is. Baule is mächdsch gnille und poofd offm Sofa ein. Nu is Ruhe im
Hause Gaggsch und alle frein sich... is Weihnachdn nich scheen?
Na dann gann dr Weihnachdsmann scha gomm'! "Machts mal Atsche!"
Anmerkung: Eine komplette Übersetzung ins Hochdeutsche ist nicht
vorgesehen.
's Wärdorbuhch (das Wörterbuch):
A
Allasch: unter Leipzigern sehr beliebter Kümmellikör, der ursprünglich aus dem Baltikum stammt
Atsche: typische Verabschiedung unter Sachsen, die auf das französische Adieu zurückzuführen ist
B
Babba: Papa, Vater, das Familienoberhaupt
bietschn (pietschen): saufen, Alkohol trinken
Bohm: Baum, Weihnachtsbaum
beduhdld (bedudelt): ziemlich angetrunken
Bude: die Wohnung
D
dadrbei: währenddessen
E
Erdäbbel (Erdäpfel): Kartoffeln
F
faggen: werfen
Fohdn (Pfoten): Hände, Finger
G
Gardoffln: siehe Erdäbbel
Gewärzgorge: Gewürzgurke, ugs. auch unförmige Nase, Riechkolben
gnille (knülle): betrunken, allgemein auch übermüdet
Gose: in Leipzig recht beliebtes, obergäriges Bier, welches ursprünglich im Raum Goslar gebraut wurde
Guller: Kugel, Weihnachtsbauschmuck
I
illern: heimlich beobachten (linsen, schmulen, nachspionieren)
L
leiorn (leiern): langsam laufen, latschen
Lunte: Zigarette
M
Muddi: Mutti, Mutter, weibliches Wesen, das dem Familienoberhaupt zeigt, wo der Hase langläuft
N
niebor: herüber (Baule leiord zum Baumargd niebor: Paul geht mal eben in den Baumarkt)
Nischl: Kopf, Schädel
P
poofen (auch boofen): allgemein für schlafen, geht der Dresdner boofen, so meint er eine Bergwanderung,
bei der er unter freiem Himmel übernachtet
R
Reschdauradsion (Restauration): ugs. für Restaurant, Kneipe, Gastwirtschaft
S
Schdrunk (Strunk): ugs. für einen mickrigen, mißgestalteten Weihnachtsbaum
Schdube (Stube): Wohnzimmer
Schnauznhobel: Mundharmonika
V
Voochl (Vogel): ugs. für Weihnachtsgans oder –ente
W
Werschdln: Würstchen
Z
Zingn (Zinken): Nase, große Nase
Anmerkung des sächsischen Autors: Nichtsachsen werden, wenn
überhaupt, nur die Hälfte verstehen, aber ich
hoffe, es ist trotzdem verständlich und vor allem lustig. _________________
Eine Seele haben viele Vereine, einen Seeler nur wir. |
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wattwurm Titan-Anwärter

Anmeldungsdatum: 06.09.2006 Beiträge: 191
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Verfasst am: 12.12.2007, 21:15 Titel: |
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Loooooooooool, das ist das Beste, was ich bisher "uff Säggssch" gelesen habe.
 _________________ Was deeeeenn? |
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reine frühlingssonne Reiner Titan

Anmeldungsdatum: 30.03.2007 Beiträge: 1083
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Verfasst am: 12.12.2007, 22:07 Titel: |
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Wattis Text war ja schon groß, aber Pepe, Du schießt mit dem Text den Vogel ab!!!
Danke!!! _________________ Sei immer Du selbst. Außer Du kannst Batman sein. DANN sein Batman! |
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Gitarremann Reiner Titan

Anmeldungsdatum: 03.04.2006 Beiträge: 1249
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Verfasst am: 12.12.2007, 23:57 Titel: |
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Schöön. Ein kleiner Sprachführer für Nichtsachsen (verstehe aber komplett *gg*) und der Holger hat was zum üben. _________________ Abschied ist ein schweres Schaf |
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pepe Reiner Titan

Anmeldungsdatum: 29.12.2006 Beiträge: 1342
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Verfasst am: 13.12.2007, 08:33 Titel: Einladung zur Weihnachtsfeier |
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Liebe Kollegen,
wie schon in den Vorjahren wollen wir auch in diesem Jahr das
anstrengende Jahr mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier im
»Akropolis« beenden. Da es im letzten Jahr einige etwas unerfreuliche
Zwischenfälle gab, möchte ich im Vorfeld auf gewisse Spielregeln
hinweisen, um die besinnliche Feier auch im rechten Rahmen ablaufen
zu lassen.
1. Wenn möglich solltet ihr die Gaststube noch aus eigener Kraft
erreichen, und nicht im alkoholisierten Zustand von Kollegen
hereingetragen werden. Eine Vorfeier ab den frühen Morgenstunden
sollte möglichst vermieden werden.
2. Es wird nicht gern gesehen, wenn ihr dem Kellner die Ouzos gleich
vom Tablett nehmt. Wartet bitte, bis er alle Gläser auf dem Tisch verteilt
hat! Auch die Begründung »Sonst säuft mir der Mittendorf alles weg«
kann nicht akzeptiert werden.
3. Schnaps, Wein und Sekt sollte auch zu vorgerückter Stunde nicht
direkt aus der Flasche getrunken werden. Besonders wenn man noch
Reste der genossenen Mahlzeit im Mund hat. Der Hinweis »Alkohol
desinfiziert« beseitigt nicht bei allen Kollegen das Misstrauen gegen
Speisereste in den angetrunkenen Flaschen.
4. Wer im letzten Jahr den in der Teeküche bereitgestellten Glühwein
gegen eine Mischung aus Hagebuttentee und Super-Bleifrei ausgetauscht
hat, wird darum gebeten diesen Scherz nicht noch einmal zu wiederholen.
Sicherlich ist uns allen noch in Erinnerung was passierte als Kollege Bohne
sich nach dem dritten Glas eine Zigarette anzündete.
5. Sollte jemand nach Genuss der angebotenen Speisen und Getränke
von einer gewissen Unpässlichkeit befallen werden, so wird darum
gebeten die dafür vorgesehen Örtlichkeiten aufzusuchen. Frau Bunse
war im letzten Jahr über den unerwarteten Inhalt ihres Jutebeutels nicht
begeistert.
6. Wenn Weihnachtslieder gesungen werden, sollten die Originaltexte
gewählt werden. Unsere Auszubildende ist erst kurz bei uns und könnte
durch einige Textpassagen irritiert werden.
7. In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals daran erinnern, das
einige der männlichen Kollegen sich noch nicht zur Blutuntersuchung
zwecks Feststellung der Vaterschaft gemeldet haben. Die Tochter des
Wirtes meint, es bestände ein ursächlicher Zusammenhang zwischen
der letztjährigen Weihnachtsfeier und der Geburt ihrer Tochter Christina
im September dieses Jahres.
Wenn wir uns alle gemeinsam an diese wenigen Verhaltensmaßregeln
halten, sollte unsere Weihnachtsfeier wieder ein großer Erfolg werden.
Mit freundlichen Grüßen
Der Arbeitsgruppensprecher _________________
Eine Seele haben viele Vereine, einen Seeler nur wir. |
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pepe Reiner Titan

Anmeldungsdatum: 29.12.2006 Beiträge: 1342
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Verfasst am: 13.12.2007, 15:04 Titel: |
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TS hat Folgendes geschrieben: | Das passt ja super.
Den Text werde ich heute bei unserer Weihnachtsfeier zur allgemeinen Belustigung mal rumgehen lassen. |
Hi, hi. Vielleicht solltest du noch das »Akropolis« durch euer Lokal und die Namen durch Kollegen ersetzen (natürlich nur, wenn sie Spaß verstehen). _________________
Eine Seele haben viele Vereine, einen Seeler nur wir. |
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Gitarremann Reiner Titan

Anmeldungsdatum: 03.04.2006 Beiträge: 1249
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Verfasst am: 13.12.2007, 16:12 Titel: |
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Und ein Foto davon, wie der Wirt sein Tochter festbindet. _________________ Abschied ist ein schweres Schaf |
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pepe Reiner Titan

Anmeldungsdatum: 29.12.2006 Beiträge: 1342
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Verfasst am: 17.12.2007, 09:51 Titel: Was, wenn Weihnachten nicht vor über 2000 Jahren, sondern he |
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Was, wenn Weihnachten nicht vor über 2000 Jahren, sondern heute stattgefunden hätte?
DPA: Säugling in Stall gefunden - Polizei und Jugendamt ermitteln
Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen
BETHLEHEM, JUDÄA - In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden
von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie
entdeckt, die in einem Stall haust. Bei Ankunft fanden die Beamten
des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen
Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen
Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine
Futterkrippe gelegt worden war.
Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später
als Joseph H., ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die
Sozialarbeiter abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten,
sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des
Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert.
Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als 'weise
Männer' eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das
Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen
über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im
Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie
keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold,
sowie von einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie
widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen
angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit
offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden
zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.
Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekannt
gegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr
zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts
mit: 'Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv
noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in
Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen.' Maria
ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zur medizinischen und
psychiatrischen Untersuchungen. Sie kann mit einer Anklage rechnen.
Weil sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme
von Gott, wird ihr geistiger Zustand näher unter die Lupe genommen.
In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht:
'Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen,
aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass - wie in diesem Fall - ein
Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich
einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den
anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht
dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle
Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder
normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können.'
Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info: Die anwesenden Hirten
behaupteten übereinstimmend, dass ihnen ein großer Mann in einem
weißen Nachthemd mit Flügeln (!) auf dem Rücken befohlen hätte, den
Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben
zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: 'Das ist so
ziemlich die dümmste Ausrede vollgekiffter Junkies, die ich je gehört
habe.' _________________
Eine Seele haben viele Vereine, einen Seeler nur wir. |
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